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Physiotherapie

Die Behandlungsarten der Physiotherapie werden in aktive und passive Methoden unterteilt. Mit der aktiven Bewegungstherapie, welche nachweislich häufig auch die besten und nachhaltigsten Resultate erbringt, wird der Schmerz mit gezielten Belastungen wegtrainiert. Bei der passiven Bewegungstherapie wird hingegen mit physikalischen Reizen wie Wärme und Kälte, Strom- und (Ultra-) Schallwellen gearbeitet. Vor allem aber werden Beschwerden durch gezielte Griffe des Physiotherapeuten gelöst und Fehlhaltungen korrigiert.

Unser Fokus liegt auf der Kombination der beiden Therapieformen. Oberstes Ziel ist es, Ihre Lebensqualität und Ihr Wohlbefinden nachhaltig zu steigern und zu erhalten.

Tarife

Auf ärztliche Verordnung hin wird die Physiotherapie von der Grundversicherung bezahlt. Auch Selbstzahler sind bei uns herzlich willkommen.

Halbe Stunde CHF 65.–
Ganze Stunde CHF 120.–

Zu Beginn ist verletztes Gewebe oft nicht belastbar genug um Kraftübungen ausführen zu können, weshalb erst passive Therapiemethoden, wie die manuelle Therapie, zur Anwendung kommen. Die manuelle Therapie ist somit häufiger Bestandteil einer Behandlung. Sie bezieht sich auf die Behandlung von Störungen des Bewegungsaparates und der Faszialenstrukturen.

Ein gutes Händchen ist hierbei das wichtigste Untersuchungs- und Behandlungsinstrument des Physiotherapeuten. Er tastet Ihre Gelenke, Muskeln und Sehnen ab und erspürt dadurch schmerzhafte Verspannungen und Blockaden. Mit speziellen Handgriff-Techniken werden diese Bewegungsstörungen gelöst und der Schmerz folglich gelindert.

Seit Jahrtausenden sind manuelle Techniken in allen Kulturen bekannt. Von der Antike bis hin zum Mittelalter – jede Epoche hatte so genannte «Knocheneinrenker», welche sich mit verschiedenen Griff- und Massagetechniken befassten, die von den damaligen Ärzten vernachlässigt wurden. In der Neuzeit geriet die heilende Kraft der gezielten Handgriffe schliesslich in Vergessenheit. Bis sich die manuelle Medizin nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem anerkannten Teil der Medizin durchsetzte.

Besonders Sportler haben eine starke, manchmal auch zu starke Beanspruchung der Muskulatur, von Bändern, Gelenken und anderen Strukturen. Unsere Sportphysiotherapie hilft Ihnen nach Verletzungen und Operationen so schnell wie möglich wieder Ihr ursprüngliches Leistungsvermögen zurückzuerlangen. Der aktuelle Trainingsstand und die Belastbarkeit der verletzten Körperregion werden dazu erst aufgrund eines Leistungstests ermittelt. Dieser dient als Basis für die Festsetzung der physiotherapeutischen Massnahmen

Sportphysiotherapeuten erlernen ihre spezifischen Kenntnisse der Anatomie und Biomechanik von Gelenken und Bewegungsabläufen in ihrer zweijährigen Zusatzausbildung.

Die Sportphysiotherapie wird in vier Phasen unterteilt

Akute Intervention: Hiermit sind die sofortige Hilfe auf dem Sportplatz und die erste Phase nach der Verletzung gemeint, welche den Heilungsverlauf positiv beeinflussen.

Rehabilitation: Die wichtigste Rolle bei der Rehabilitation nach einer Verletzung oder einer Operation nimmt die aktive Arbeit im Trainingsraum ein, mit oder ohne Geräte. Nebenbei werden auch klassische, passive Massnahmen auf der Behandlungsliege durchgeführt.

Verletzungsprävention: Die Verhinderung von Verletzungen sollte Priorität haben. Der Sportphysiotherapeut wird dennoch meist erst hinzugezogen, wenn der Schaden bereits vorhanden ist. Daher ist es besonders wichtig spätestens nach einer Verletzung Rückfälle zu verhindern.

Leistungssteigerung: Die Grundlage für massgeschneiderte, sportartenspezifische Trainingspläne sind Leistungstests. Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination werden durch gezieltes Training und gezielte Pausen verbessert. Die Phase der Leistungssteigerung hat zum Ziel, dass beim Wiedereinstieg ins sportliche Training sowie in den Alltag wieder alles wie gewohnt funktioniert.

Beweglichkeit, Ausdauer und Schnelligkeit. Diese aktive Therapieform bestrebt die Unterstützung einer optimalen Wundheilung und Belastbarkeit der geschädigten Strukturen im Alltag, Beruf und beim Sport. Nach einem persönlichen Gespräch und verschiedenen Tests erstellen wir für Sie einen individuell abgestimmten Therapieplan. Das Übungsprogramm wird gemeinsam mit dem Patienten durchgeführt. Grossen Wert wird jedoch auch auf die Eigenverantwortung der Patienten gelegt. Sie führen die Übungen gemäss unseren Instruktionen nebst den Therapiestunden selbständig zuhause aus. Dies ist ein wichtiger Bestandteil, welcher zu einer ganzheitlichen Heilung führt.

Das Faszien Distorsions Modell (FDM) ist eine besondere Betrachtungsweise von körperlichen Beschwerden, die demnach durch Verformungen oder Verdrehungen (Distorsionen) des Bindegewebes hervorgerufen werden.

Die körperlichen Beschwerden können durch die Rückführung des Gewebes in die Ausgangsposition verschwinden oder zumindest deutlich gelindert werden. Eine Verbesserung der Beschwerden kann dabei schon nach wenigen Behandlungen eintreffen.

Nachdem herkömmliche Behandlungsmethoden versagten, entwickelte der Osteopath und Notfallmediziner Stephen Typaldos (1957 – 2006) ab 1990 diese manuelle Behandlungstechnik. Viele seiner Patienten mit ungeklärten orthopädischen Beschwerden wiesen immer wieder die gleiche Symptomatik auf. Als Ursache für die Beschwerden der Patienten vermutete er das Bindegewebe, welches in der Medizin damals als relativ unbedeutend angesehen wurde. Daraus hat Typaldos neuartige Diagnosen und Behandlungsmethoden entwickelt. Aus seinen praktischen Erfahrungen sind neue Vorgehensweisen in der Traumatologie (Unfallrehabilitation) entstanden.

Indikationen

  • Schmerzen durch Verrenkungen, Verstauchungen, Sportverletzungen, Hexenschuss, etc.
  • Chronische Rücken-, Schulter- oder Nackenschmerzen
  • Bewegungseinschränkungen
  • Schwächegefühl und Sensibilitätsstörungen

Triggerpunkte sind Verhärtungen in der Muskulatur, die Schmerzen auslösen. Oft sind diese aber an anderen Stellen im Körper zu spüren. Man spricht von fortgeleiteten Schmerzen, die ihren Ursprung anderswo haben. Zum Beispiel können Rückenschmerzen von Triggerpunkten in der seitlichen Gesässmuskulatur ausgelöst werden oder Kopfschmerzen durch Triggerpunkte in der Nackenmuskulatur.

Triggerpunkte können bei fortwährender Überlastung eines Muskels (z.B. schlechte Haltung bei monotonem Arbeiten am Computer) oder bei einer traumatischen Überdehnung (Zerrung) entstehen. Genauer: Muskelfasern im Körper müssen sich ständig zusammenziehen und wieder lösen können. Für diesen Prozess benötigt der Körper Energie, welche mittels Sauerstoff im Blut bereitgestellt wird. Wenn diese Energieversorgung nicht gewährleistet werden kann, können millimetergrosse Stellen in der Muskulatur zusammengezogen bleiben. Somit kann eine lokale Entzündung entstehen.

Dry Needling

Alternativ zur manuellen Triggerpunkttherapie gibt es noch das Dry Needling. Der Therapeut sticht dabei eine feine Nadel in den Triggerpunkt. Die Nadel ist kaum spürbar. Wenn die verhärtete Stelle getroffen wird, zuckt der Muskel heftig zusammen. Hierbei kann die verhärtete Muskulatur besser durchblutet und Spannung abgebaut werden.

Sowohl die Triggerpunkttherapie, wie auch das Dry Needling werden in speziellen Nachdiplomkursen erworben

Indikationen

  • Chronische Muskelverspannungen
  • Kopfschmerzen bei verspannter Rücken- und Nackenmuskulatur
  • Verhärtete Muskulatur nach grösseren sportlichen Leistungen
  • Schmerzen in Schulter-, Knie-, und Hüftgelenkt

Kinesio-Tapes sind Streifen aus fein gewebter Baumwolle, die mit einem dünnen Film Acrylkleber versehen sind und wie eine zweite Haut an die Muskeln geheftet werden. Die Tapes sind hautfreundlich, atmungsaktiv und hochelastisch.

Das Prinzip ist so simpel, wie effektiv: Durch das Tape wird die Haut an der betroffenen Stelle durch eine spezielle Klebetechnik stimuliert. Aufgrund der darauf folgenden Druckentlastung wird die Lymph- und Blutzirkulation im Gewebe angeregt, der Schmerz lässt nach und das Bewegungsverhalten wird positiv beeinflusst. Neben Muskelverspannungen und Gelenkbeschwerden wird das Tape vorwiegend in der Schmerztherapie eingesetzt und ergänzt viele Behandlungstechniken, wie zum Beispiel die Bewegungstherapie.

Neben elastischen Kinesio-Tapes werden in der Physiotherapie auch klassische, starre Tapes eingesetzt, welche schützen und stützen sowie die Beweglichkeit einschränken. Dies ist durchaus erwünscht; nach Verletzungen hilft das starre Tape das Gelenk zu stabilisieren. Folglich werden Bewegungen verunmöglicht und Folgeprobleme wie Verspannungen können dadurch vermieden werden.

Indikationen

  • Rückenschmerzen
  • Muskelverletzungen und –beschwerden
  • Schulterbeschwerden
  • Fehlhaltungen
  • Haltungsschwächen
  • Faszienbeschwerden
  • Gelenkbeschwerden
  • Sehnenbeschwerden

Die Dorntherapie wurde in den 70er Jahren durch den Sägewerkbesitzer Dieter Dorn bekannt und auch nach ihm benannt. Bei dieser Therapie handelt es sich um eine manuelle Behandlungsmethode zur Behandlung der Wirbelsäule und der Gelenke. Mit dem Richten der blockierten Wirbel werden die durch Wirbelblockaden hervorgerufenen Beschwerden gelindert. Zur Unterstützung des Behandlungserfolges erhält der Patient leichte Übungen für zu Hause.

Indikationen

  • Spannungskopfschmerzen
  • Lageabhängiger Schwindel
  • Konzentrationsstörungen
  • Rückenschmerzen allgemein

Die Fussreflexzonentherapie basiert auf dem Wissen, dass der gesamte menschliche Organismus über die Füsse beeinflusst werden kann. Die Stimulation spezifischer Reflexzonenpunkte am Fuss setzen Impulse an die zugeordneten Körperteile frei, um damit die körpereigenen Heilmechanismen anzuregen.

Indikationen

  • Magen- und Verdauungsbeschwerden
  • Muskuläre Verspannungen, Rücken- und Gelenkschmerzen
  • Erhöhte Infektanfälligkeit und Allergien
  • Blasen- und Nierenprobleme
  • Stress und Erschöpfung
  • Chronischen Schlafstörungen

Narben entstehen bei offenen Wunden; aber auch ein Bluterguss kann zu Entzündungen und folglich zu Verklebungen unterschiedlicher Gewebeschichten führen. Narben können unseren Energiefluss stören und führen zu körperlichen sowie auch seelischen Beschwerden. Die Beweglichkeit kann durch Narben eingeschränkt werden und der Patient begibt sich dadurch in eine Schonhaltung. Dank der manuellen Narbentherapie können Narben und entzündungsbedingte Verklebungen therapeutisch gelöst werden. Durch unsere Narbentherapie möchten wir unseren Patienten ihre Bewegungsfreiheit wieder zurückgeben und ihnen die Schmerzen nehmen.

Die Ultraschalltherapie gehört zur Elektrotherapie und fokussiert sich auf die Schmerzlinderung und Unterstützung von Selbstheilungsprozessen mittels Ultraschall. Die Frequenz des Ultraschalls liegt zwischen 0,8 und 3 MHz. Die erkrankte Stelle wird mit Kontaktgel bedeckt und mit einem Schallkopf massiert. Die dadurch erzeugte Wärme führt zur Gewebebewegung im Körperinneren. Dadurch wird die Durchblutung stimuliert und der Schmerz bei Muskel, Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen gelindert.

Indikationen

Chronische Schmerzen der Sehnenansätze aufgrund von Verschleiss oder Fehlbelastung
Verletzung von Bändern, Sehnen und Schleimbeuteln
Rheumatische Erkrankungen

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